06.09.2009

Und wieder sind 2 Monate mit Licht und Schatten vergangen.
Die beiden Seehasen haben leider nur drei 12 Wochen durchgehalten. Algen haben sie ordentlich vertilgt; es waren aber auch noch genug da. An Nahrungsmangel können sie eigentlich nicht eingegangen sein (ein bekanntes Problem, da Seehasen schlecht an Ersatzfutter gehen und verhungern, wenn die Algen alle weg sind).

Jedenfalls haben sie die Algen in Schach gehalten. Hoffentlich kommen sie jetzt nicht wieder; erste Anzeichen sehe ich schon.

Allen anderen Bewohnern geht es gut.

Und das ist meine neueste Errungenschaft (habe ich mir nach dem Urlaub vom Rest aus der Tauchkasse gegönnt:

Eine Mördermuschel Tridacna crocea oder Tridacna maxima (bin mir nicht ganz sicher; könnte auch eine Hybride sein).

Von oben sieht sie fast noch schöner aus!

Sie hat sich auf Anhieb sehr wohl gefühlt. Auf den Bildern sitzt sie noch da im Riff, wo ich sie eigentlich auch haben wollte. Dann ist sie aber losgewandert. Jetzt sitzt sie auf dem Boden und hat sich leicht eingegraben. Mir wäre das ja eigentlich egal, aber erstens sitzt sie so weit vorne, dass der Mantellappen vorne von der Glasscheibe eingeklemmt wird und zweitens sitzt sie so, dass ich die Scheibe nicht putzen kann.

Na ja; man kann nicht alles haben; und wenn es ihr da halt besonders gut gefällt.

Die Anemonen teilen sich wie wild; ich habe jetzt zwei an einen befreundeten Aqaurianer abgegeben, aber es sind noch reichlich da, wenn jemand Interesse hat.
Alles andere wächst ebenfalls bestens; wer Ableger von irgend etwas benötigt, sagt Bescheid!

 

06.03.2010

Es halt sich eigentlich nicht viel verändert. Die Korallen wachsen intensiv. Ich habe einige Ableger gemacht und an einen befreundeten Aquarianer weitergegeben.

Leider gibt es aber derzeit eine massive Algenplage. Diese wird seit zwei Wochen mit AlgenEx der Fa. Mrutzek bekämpft. Die betreiben übrigens einen empfehlenswerten Internet-Shop und haben mir auch bei der Identifizierung der Algenart geholfen. Zwei Wochen AlgenEx haben zwar dafür gesorgt, dass die Algen langsam weniger werden. Aber: weg sind sie noch nicht! Und die Muschel und einige Korallen sind etwas beleidigt, da während der Behandlung das Licht auf 5-6 Stunden reduziert werden soll (was ich auch mache).

Ich hoffe mal, dass ich das bald wieder in den Griff kriege.

Bei der Ursachenforschung bin ich dann darauf gestoßen, dass ich (ja, ich messe immer nur bei Bedarf Wasserwerte) kein Nitrat nachweisen kann, was der Grund für die Algenexplosion sein könnte. Zu wenig Nitrat ist genauso schlecht wie zu viel. Mal sehen; nach der Behandlung vielleicht ein bisschen weniger abschäumen und etwas mehr füttern. Das soll helfen, aber ein wenig aufpassen muss ich schon, dass es nicht in die andere Richtung abgeht.

Anfang April habe ich Urlaub; dann plane ich ein paar neue Korallen und Fische, sofern ich die Algen bis dahin verscheucht habe.

 

19.09.2010

Leider hat meine wunderschöne Tridacna den Urlaub nicht überlebt.

Einer von den Fischen hat sie wohl in den ersten Urlausbstagen vom Riff geworfen. Leider ist sie so unglücklich gelandet, dass sie sich weder rumdrehen noch öffnen konnte. So hat sie dann wohl knapp zwei Wochen gelegen; und als ich aus Ägypten zurückgekommen bin, war sie schon hin.

Sehr traurig.

 

Ansonsten gibt es wenig Neues. Die Algen sind soweit im Griff; es gibt noch ein paar Ecken, aber beherrschbar. Und ein komplett algenfreies Becken wird es wohl nie geben. Ich habe seit ein paar Wochen einen neuen Abschäumer der Fa. Deltec am Becken hängen und bin bislang sehr zufrieden damit. Hierzu gibt es aber in den nächsten Tagen einen separaten Bericht.

 

28.11.2010

Den Bericht zum Abschäumer habe ich gerade fertig gestellt; den findet ihr hier. Für die Eiligen vorab: Handling und Abschäum-Leistung sind zufriedenstellend, die Lautstärke ist leider nicht so recht wohnzimmertauglich. Ich werde also weiter nach einem guten und vor allen Dingen leisen! Abschäumer suchen müssen.

 

11.07.2011

Es hat sich wieder einiges, zumeist eher unerfreuliches getan :-(
Der Deltec-Abschäumer ist inzwischen wieder rausgeflogen.
Nicht nur, dass die Lautstärke eher unerträglich war. Nein, nach einem Stromausfall (s. Testbericht) habe ich dann schmerzlich zu spüren bekommen, wie das ist, wenn der automatische Wiederanlauf nicht klappt: zu wenig Sauerstoff im Becken. Und das haben das Fuchsgesicht und der Zwergkaiser nicht überlebt.
Den C. striatus hab‘ ich so gerade eben noch retten können. Aber ein wenig traurig war ich schon, dass mit dem Fuchsgesicht der älteste Beckenbewohner das Zeitliche gesegnet hat.

Inzwischen arbeitet ein AquaMedic Blue 1000 leise und mit zufriedenstellendem Abschäumergebnis vor sich hin. Es gibt aber auch hier Nachteile; vll. mache ich auch hierzu mal einen kleinen Testbericht.

Im Winter/Anfang Frühjahr kam dann auch noch die inzwischen traditionelle Algenplage wieder. Sanfte Methoden hatten wenig Erfolg, so dass mal wieder Algen-Ex ran musste. Leider haben die Steinkorallen das diesmal nicht so wirklich vertragen (vll. war ich auch zu spät und sie waren schon zu stark von den Algen angegriffen). Die Montipora-Platte von Matze hat es leider nicht überlebt, ebenso hat es eine Caulastrea gerissen.

Also eher Pleiten, Pech und Pannen.

Im Moment sieht es aber wieder ordentlich aus. Ich werde jetzt aber vor dem Urlaub keine neuen Korallen oder Fische mehr einsetzen, sondern jetzt erst mal Ruhe einkehren lassen und schauen, wie es sich so entwickelt.

Wobei: die Wasserwerte scheinen o.k. zu sein; die Anemonenfische produzieren alle vier Wochen ein Gelege.

 

15.09.2011

Nachdem ich beim Tauchurlaub wieder jede Menge Anregungen bekommen habe, sind gleich nach dem Urlaub neue Bewohner eingezogen.

Eine schöne naturgewachsene Turbinaria (könnte auch eine Echinopora sein; ich bin mir nicht ganz sicher) und zwei Kennedy-Zwergkaiser Centrophyge bispinosa leben seit einer Woche bei mir.

Haben sich schon sher gut eingelebt; in den nächsten Tagen gibt‘s dann auch ein paar Bilder (die Kaiser sind noch etwas kamerascheu).

27.11.2011

Zwischenzeitlich sind noch ein paar Ableger und ein Paar Dascyllus aruanus eingezogen. Entgegen der Angaben in der Literatur sind die zumindest derzeit noch recht friedlich.

Und es ist Ende November und mein alljährliches Algenproblem fängt so langsam wieder an zu nerven. Ich würde mal zu gerne rausfinden, woran das liegt :-(

 

04.12.2011

Leider sind aus Gründen, die ich noch nicht rausgefunden habe, innerhalb weniger Tage diverse Steinkorallen komplett ausgebleicht.
Irgendwie läuft‘s im Moment nicht so richtig rund :(  Aber ich will nicht immer nur über Erfolge berichten; Misserfolge gehören (leider) auch dazu.

 

19.02.2012

Es wird; langsam aber sicher.

Eine Runde neuer Einsiedler macht den Algen das Leben schwer (diese sind aber auch irgendwie wieder von alleine weniger geworden).

Von den Anemonen, die sich ja fleißig geteilt haben, sind viele weggegeben worden. Ich mag‘ meine Anemonen, aber es waren so viele, dass alle anderen Bewohner anfingen, darunter zu leiden.

Der gesamte Aufbau wurde auch ein bisschen gelüftet und Teile der inzwischen riesig gewordenen Sinularia dura an befreundete Aquarianer abgegeben.

Dafür sind nach Ende der Korallenbleiche (den Grund habe ich nicht herausgefunden) einige neue Bewohner eingezogen.

Aber lassen wir Bilder sprechen: erst mal ein Überblick, wie es jetzt aussieht

 

 

Die Strömung wurde etwas verändert, so dass sich auch die lästige Kahmhaut gelegt hat (ich habe einfach eine kleine Koralia 1 in die Nähe der Oberfläche gesetzt und lasse die die Oberfläche bewegen).
Einen neuen Heizer gibt‘s auch; meiner hat Heiligabend mittags den Geist aufgegeben (auf den letzten Drücker noch in denn den nächstbesten Zoo-Laden gerannt!). Der Abschäumer hat sich auch bewährt;
hier geht es zu einem detaillierten Bericht.

Insgesamt bin ich inzwischen wieder recht zufrieden mit dem Becken. Einzig die Weichkorallen stehen nicht so richtig gut. Zeigen eigentlich keine Krankheitsanzeichen, gehen aber irgendwie immer weiter zurück. Vielleicht bewahrheitet sich ja auch bei mir die Beobachtung vieler Aquarianer, dass sich Weich– und Steinkorallen auf Dauer nicht gemeinsam halten lassen.

Ein paar Lücken gilt es noch wieder zu füllen; aber da wird sich sicher in den nächsten Wochen die eine oder andere Gelegenheit bieten.

 

Ein paar alte Bekannte…

 … und ein paar Neulinge der letzten Monate

 Plerogyra sinuosa (Blasenkoralle).
Wird gelegentlich mit Artemia gefüttert und steht in wenig Strömung auf dem Sand (auf dem angedachten Platz wird sie leider von den Preussen attackiert)

 Und im dritten Anlauf scheint es mir auch zu gelingen, eine Turbinaria peltata dauerhaft im Becken zu etablieren.

 Diese Favia ist vermutl. eine F. abdita; ganz sicher bin ich mir aber nicht. Man sieht auf diesem Bild gut, dass die Fang– und Kampftentakel eine beachtliche Länge erreichen können.

Goniopora (ziemlich sicher eine G. palmensis) in lila. Die hat ein paar Tage zur Eingewöhnung gebraucht, zeigt aber nun auch ihr schönes Polypenbild (nachts wird ein Teil der Polypen eingefahren; die übrigen aber deutlich stärker ausgefahren)