Ostern 2008

 

Ich habe ein paar neue Krabben Percnon gibbesi zur Bekämpfung der Fadenalgen zugelegt. Es gibt zwar noch reichlich zu tun, aber es wird so gaaanz langsam besser. Die Drei sehen zwar etwas unheimlich aus, aber verrichten ihre Arbeit.

Gestern habe ich dann einen neuen Kumpel für den Zebrasoma erstanden.

Das Nachsetzen von Doktorfischen ist immer eine heikle Sache; aber diesmal ist es gut gegangen. Der „Neue“ ist etwas halb so groß wie der „Chef“.

Ich hatte ihn nach Anpassung der Wasserwerte erst mal in einen Ablaichkasten gesetzt, um zu gucken, was passiert. „Chef“ hat einmal kurz seine Segel aufgestellt und dann abgedreht. Ich habe den kleinen dann aus seinem „Knast“ entlassen. Die Beiden haben sich mal kurz und intensiv in die Augen geschaut und schwimmen seitdem gemeinsam und friedlich durch das Becken.

Puuh, Glück gehabt; das klappt nicht immer so.

Hier noch ein paar Bilder von den Beiden:

 

Vorne „Chef“ hinten „kleiner Chef“

Ich denke mal, der Größenunterschied hat entscheidend mit dazu beigetragen, dass das so unproblematisch geklappt hat.

Zur Nachahmung kann ich das aber nur im Notfall (und wenn, dann auch nur mit dem entsprechenden Größenunterschied) empfehlen, da größere Doktoren doch recht ruppig sein können, wenn ihr Gebiet verletzt wird. Der Seegras-Feilenfisch, von dem ich weiter oben berichtet habe, hat die Attacken des Zebras nicht überlebt.

So langsam sehe ich wieder Licht hier oben im Becken. Ich werden versuchen, den Falterfisch aus dem großen Becken nach oben zu setzen, damit er sich dort der Glasrosen annimmt. Und so langsam kann ich dann mal wieder den Korallenbestand ergänzen, der unter der Fadenalgenplage doch ziemlich gelitten hat.

 

30.03.2008

Leider habe ich eben die Reste von meinen kleinen neuen Freund aus dem Becken holen müssen.

Da der Salarias und der Feilenfisch auch spurlos verschwunden sind, habe ich so langsam das Gefühl, dass ich irgendein fischfressendes Monster beherberge. Außer ein paar behaarten Beinen vor einigen Wochen habe ich aber noch nie was gesichtet.

Werde wohl mal weiter Ausschau halten; normal ist das nicht, zumal alle verschwundenen Fische kurz vorher noch putzmunter waren.

 

01.11.2008

So, den ganzen Sommer über habe ich versucht, der Algen und Glasrosen Herr zu  werden und mal zu schauen, ob ich das Becken wieder in den Griff kriege.

Ich habe mir jetzt tatkräftige Hilfe besorgt:

 

Hier kann man den Größenunterschied ganz gut sehen

Mein Name ist Dolabella auricularia!

Ich werde auch Seehase genannt.

Cornelia und Christian haben mir gleich den Namen „Bugs Bunny“ verpasst

Ich muss sagen: man muss ihn nicht unbedingt schön finden, aber innerhalb einer Woche sind die Algen schon deutlich weniger geworden.

Die ersten zwei Tage sehr scheu, lässt er sich immer öfter auch bei Licht sehen und mümmelt unermüdlich alle Arten von Algen.

Und ein sehr interessantes Beobachtungsobjekt ist er auch.

Und jetzt schauen wir doch mal, wie das in vier Wochen aussieht.

 

01.01.2009

Bugs Bunny hat leider nur vier Wochen bei mir überlegt.

In der Zeit hat er allerdings ordentlich aufgeräumt. Ich vermute, dass er sich an Cyanos vergiftet hat, die er gefressen hat. Sehr schade; war ein interessantes und sehr nützliches Tier.

Die Spuren seiner Arbeit kann man aber immer noch im Becken bewundern. Jetzt noch die Glasrosen bekämpfen und dann bekomme ich so langsam wieder Ordnung ins Becken.

 

08.3.2009

Um es mit Erich Maria Remarque zusagen: Im Westen nichts Neues!

Glasrosen und Algen werden langsam weniger.

Mein Hangon-Filter ist leider kaputt gegangen. Ich werde Ersatz beschaffen müssen und wollte mal den Tunze Nano Clear ausprobieren. Bestelle ich morgen und werde hier berichten, wie er sich macht.

 

28.06.2009

Im Becken ist ein kleiner neuer Salarias fasciatus eingezogen, nachdem sein Vorgänger verstorben war.

Leider gibt es noch kein Bild, da er noch ein wenig scheu ist und sich nicht gerne fotografieren lässt.

Fotos wären ohnehin nicht so spannend, da ich weder die Glasrosen noch die Algen wirklich in den Griff bekomme.

Ich habe einen Tunze NanoClear gekauft und diesen mit Diakat-B zur Phosphat– und Silikatreduktion gefüllt, um mal die Wasserwerte zu ändern und so vielleicht den Algen den Kampf anzusagen. Bislang leider mit mäßigem Erfolg.

Der Filter selbst ist prima und wie bei Tunze gewohnt sehr gut verarbeitet. Auch der Magnethalter ist sehr praktische, da man damit die Höhe des Filters schnell variieren kann. Womit ich auch gleich beim einzigen Manko bin, denn durch den eingesetzten Überlaufkamm und die relativ schmale Einlauföffnung zieht der Filter schnell Luft, wenn der Wasserpegel nicht im optimalen Bereich liegt. Hier ist als konsequentes Nachfüllen angesagt, was bei nicht vorhandener Nachfüllanlage wie bei mir schon mal ein wenig lästig sein kann.

 

06.09.2009

Ich denke mal, dass wird der letzet Update zum 180l-Riff werden.

Das Becken ist inzwischen 20 Jahre alt und ich habe nicht mehr allzu viel Vertrauen, dass es noch lange dicht bleibt (Salznasen laufen schon vereinzelt am oberen Rahmen raus; und die Silikonnähte machen auch nicht mehr den solidesten Eindruck.

Ich denke, ich werde mir ein zum Unterschrank passendes Panoramabecken bauen lassen und dann einen Neustart machen, zumal ich die Algen– und Glasrosenplage jetzt seit mehr als einem Jahr nicht in den Griff bekommen.

Also wie es aussieht, wird dann ca. Ende des Jahres hier ein neuer Beckenaufbau dokumentiert werden.

Vielen Dank schon mal alles Lesern, die mir bis hierhin gefolgt sind!

 

21.11.2009

Irgendwie schon ein trauriger Moment, mein erstes Meerwassernecken abzubauen.

Aber die Renovierungsarbeiten, bei denen das Becken ein wenig hin– und hergeschoben und tagelang ohne Licht auskommen musste, hat ihm zu den o.g. Problemen noch eine massive Cyanoplage eingebracht.

Die überlebenden Korallen und Fische wurden ins 300l Becken umgesiedelt.

Das Becken wurde danach komplett abgebaut.

Es wird auch (erst einmal) kein neues Becken geben; ich werde mich jetzt auf das 300l Miniriff konzentrieren!

 

final update: 22.11.2009